Monthly Archives: Mai 2018

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Stein – oder auch Sühnekreuze

Category:Allgemein


Noch heute, wenn man aufmerksam durch unsere schöne Landschaft wandert, entdeckt man Steinkreuze oder sog. Sühnekreuze.

Was ist deren Bedeutung ?

Im Mittelalter errichtete man Stein – oder Sühnekreuze als Mahnmal für ein schweres Vergehen, wobei ein Mensch zu Tode kam.Da der Getötete ohne Erhalt der Sterbesakramente durch einen Priester ums Leben kam, sollte jeder, der an diesem Kreuz vorbeikommt, für das Seelenheil des Toten beten.
Die Stein – oder Sühnekreuze wurden von den Hinterbliebenen oder aus Sühne vom Täter errichtet.
Totschlag wurde im Mittelalter nicht zwangsläufig mit einer Strafverfolgung geahndet, sondern der Täter musste in vielen Fällen für den Unterhalt der hinterbliebenen Familie Sorge tragen.
Auch das Steinrelief in der Dorfkirche St.Sebastian/St. Veith in Unterampfrach war ursprünglich eine Grabplatte oder Teil eines Grabsteines und bittet den „ Wanderer „ um ein Gebet für den Verstorbenen.
Die Marterln in den Bergen haben die selbe Bedeutung und beschreiben oft, wie hier ein Mensch zu Tode kam und laden auch zu einem Gebet für den Verunglückten ein.

Mit Einführung einer ordentlichen Gerichtsbarkeit 1530 durch Kaiser Karl V. wurde diese Tradition beendet vorwiegend in den protestantischen Gegenden.

Text und Bild: H.-P. Scheurer


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Martin Luther Bibel aus dem 17. Jahrhundert

Category:Allgemein

Bilder aus einer Luther Bibel aus dem 17. Jahrhundert. Diese Bibel gehörte u. a. zu einer Sonderausgabe, sie wurde mit silbernen Buchstaben gesetzt und dann gedruckt. Auf dem Vorblatt ist eine Angabe, dass Luther die Bibel aus dem Lateinischen ins Deutsche 1534 übersetzt habe.

H.-P.Scheurer


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UNSER TÄGLICHES BROT GIB UNS HEUTE

Category:Allgemein

„Unser tägliches Brot gib uns heute“

beten wir oft in der Kirche oder auch anderen Orten. Das wir täglich unser Brot haben ist für uns selbstverständlich geworden. Viele Kinder wissen gar nicht, wie es zum Brot überhaupt kommt, außer, dass es in den Bäckereiniederlassungen beim Supermarkt zu kaufen gibt. Aber bis es so weit ist, müssen viele Menschen vorher ihre Arbeit machen. Der Bauer sät und erntet, das geerntete Getreide geht zum Müller und wird dort zu Mehl gemahlen. Das Mehl kommt zum Bäcker und er bäckt das Brot. Früher vor 60 Jahren mussten alle Arbeiten per Hand vom Bauer durchgeführt werden. Das war eine anstrengende Arbeit und kostete viel Schweiß, heute geschieht das alles mit modernen Maschinen.

Doch erinnere ich mich an diese Zeit gerne zurück, denn zur Mittagszeit kam die Bäuerin auf das Feld. Sie trug einen großen selbst gebackenen Laib Brot, in einem Korb war Schmalz und Schinken und in einem Krug kühlen Most. Unter einem Baum, im Schatten, aßen wir dieses gute Vesper, ohne vorher nicht ein Gebet gesprochen zu haben und die Segnung des Brotes durch die Bäuerin, das sie vor dem Anschnitt mit dem Messer tat. Vielleicht schätzt und isst man das Brot jetzt mehr mit Verstand.

Text: H.-P. Scheurer


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